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3-2-1 BauDeins! 15. - 18. Febraur 2018

„3-2-1 Bau Deins“ - LEGO-MOVIE-Produktionsbericht

Willkommen in den LAUCHWOOD-Studios

 

„3-2-1 Bau Deins“ - LEGO-MOVIE-Produktionsbericht

 

Unser „3-2-1 Bau Deins“- LEGO-Ferienangebot im Bürgerhaus hatte dieses Jahr ein Novum: Die „LAUCHWOOD-Studios“. Name ist Programm: In Anlehnung an die berühmte Traumfabrik soll hier ein Film entstehen – ein animierter LEGO-Trickfilm in Stop-Motion-Technik. Und die Kombination mit vielen LEGO-Bausteinen und vielen LEGO-Baumeistern dazu war günstig, denn gerade der Kulissenbau ist beim Film, wenn es dann um die Herstellung geht, der aufwändigste Part.

Voraussetzung - und der Anfang aller Filme ist jedoch nicht Kulissenwerkstatt und Studio – vielmehr die Film-Idee, die Story, die erzählt werden will. Und diese entstand bei uns in Anlehnung an das Motto der LEGO-Aktion 2018: „My Home is a Castle“: Diese minimale Abwandlung des alten Sprichworts impliziert einen ganz anderen Sinn – und den Titel unseres Films: „Königskind“.

Der Zugang zu den „LAUCHWOOD-Studios“ bot Bereiche für Story, Script und Drehbuch-Entwicklung, Tipps und Beispiele für Scribbles bis hin zum detaillierten Storyboard, die Theorie zu Bild-Formaten, Ausschnitten und Perspektiven, zu Objektiven und Brennweiten, oder zur Farben- und Formelehre. Aber das alles fand zunächst wenig Beachtung: Die Kinder wollten schließlich alle Animationsfilme machen und dazu braucht man Aufnahmetechnik, Kameras und Licht. Erste Bewegungstests wurden aufgenommen. Schon cool, wenn man LEGO-Figuren Leben, Anima (=lat.: Seele) einhaucht und sie in Bewegung bringt - animiert!
Mit den ersten Filmdreh-Erfahrungen kam auch mehr und mehr die Erkenntnis, dass „einen Film machen“ in großen Teilen aus guter Vorbereitung und präziser Planung besteht – also doch zurück zur Theorie. Die Film-Story wird in Abschnitte, Szenen, Einstellungen und einzelne Takes heruntergebrochen. Jetzt kann man systematisch vorgehen, so dass am Ende ein gutes Ergebnis entsteht. Das Team führte Meetings ein und begann damit, Drehpläne zu erstellen, Storyboards zu scribbeln, die vielen Einstellungen in Takes und Shots mit Ausschnitten, Zooms oder Kamerafahrten genau zu planen. Spaß, Eifer, Produktivität und Qualität nahmen zu, mit der erlebten Erfahrung, dass mühsame Kleinarbeit die  unverzichtbare Grundlage ist, wenn etwas richtig gut sein will. Beim Film ist das dann gelungen, wenn die Zuschauer gut unterhalten werden und einen persönlichen Gewinn aus dem Film ziehen können:

„Königskind“ ist die Geschichte eines edlen Prinzen, der seine eigenen Ideen vom Leben hat, von seinem Vater (in unserer Geschichte vom gütigen und weisen König) sein Erbe abpresst und damit in die große weite Welt zieht. Der Vater ist entsetzlich traurig darüber – aber er gibt ihn nicht auf. Er wartet Jahr um Jahr darauf, dass der Junge sich besinnt und nach Hause kommt.
Für den Sohn nimmt das Desaster seinen Lauf: Er verzockt seinen Reichtum schnell und landet in der Gosse. Nach und nach dämmert ihm, wovor sein Vater ihn bewahren wollte. Sein Erbe, seine königliche Würde und alle seine Rechte und Ansprüche, sind verspielt. Lange hält sein Stolz ihn zurück. Doch sein Leben wird immer mehr zur Hölle. Also beschließt er, zurückzukehren, seinem Vater zu bekennen, dass er nicht würdig ist, sein Sohn zu sein und ihn zu bitten, ihn als niedrigsten Diener an seinem Hof einzustellen, denn selbst der niedrigste Diener hat es dort besser als er jetzt…  Im Lukas-Evangelium, Kapitel 15 kann man den Fortgang der Geschichte weiter lesen. Jesus selbst erzählt dieses Gleichnis um den Zuhörern verständlich zu machen, wie großherzig und liebevoll Gott ist: Großes Finale, tolles Fest. Happy End! Typisch LAUCHWOOD!

Um die zwei Erzählstränge des Films abzuarbeiten, bildeten sich aus den zwischen 10 bis 12 beteiligten Kindern und Jugendlichen (von 6 bis 15 Jahren) zwei Produktionsteams. Licht wurde gesetzt, Kamera-Positionen ausprobiert, Objektive bestimmt, Zooms und Schwenks geplant und schließlich nach bildgenauem Drehplan abgedreht. Währenddessen bereiteten andere Teams schon die nächsten Einstellungen vor. Waren die Bewegungen im Anfang noch sehr ruckelhaft, entwickelte sich das Gespür für die feine Animation im Laufe des Projekts sichtbar.

Das ganze Bürgerhaus wurde zur Kulissenwerkstatt. Überall wurde gebaut: Berge, Burg und Burgmauern, auch das große Königs-Schloss. Benötigte Kulissen mussten vom Filmteam nur eingesammelt werden. Von Tarik kam z.B. die Burg und das Rolltor mit Zugbrücke im Film. Der Dreh im Rittersaal etwa machte einen Thron und mehrere Sockel für Ritter-Rüstungen erforderlich. In wenigen Minuten bauten Louis, Jakob und Demi schon coole Podeste in die Kulissen ein. Auf solche Details kommt es beim Film wirklich an! Die Kulissen-Spezialisten tüftelten zusammen mit den Kamera-Teams die Szenen aus. Schließlich wurden noch Dialoge geschrieben und im provisorischen Sprachaufnahme-Studio aufgenommen. Film ist einfach Teamwork. Jede und jeder ist wichtig!

Das Projekt sollte den Teilnehmenden Spielraum für eigene Ideen geben, sie sollten selbst Vorgehensweisen entdecken und Lösungswege entwickeln. Das kostet auch Zeit, so dass einige Film-Einstellungen und auch die Postproduction noch nicht realisiert werden konnten. Das aber könnte der Anknüpfungspunkt für ein nächstes LAUCHWOOD-Studio-Projekt sein – mit noch mehr Teams. Finden sich Mitarbeiter, könnten wir in 2019 die LAUCHWOOD-Studios ausbauen. Wer hat Lust? Wer kann wieder dabei sein?

|Abspann | Wir danken:
Der Filmcrew: Enikö, Imola, Elsa, Mira, Romi, Selina, Yusran, Zoey, Fini, Regölö, Demetör, Louis, Elias, Jakob, Tarek, Projektbegleiter Christoph, Gabriel, Sebastian sowie unseren ca. 15-20 kleinen und großen Full-Time-Kulissenbauern.
Unserer LEGO-Projektleiterin und „LAUCHWOOD-Filmproduzentin“ Melli Göb: Sie hat Bauten, Technik, Software, Licht und alle erforderlichen Studio-Materialien organisiert – Haupt- und Nebendarsteller sowie Komparsen „gecastet“ und sogar unser cooles LAUCHWOOD-Banner gestaltet!
Wir danken der Stuttgarter Zeitung und der SWSG, die mit ihrer Unterstützung dieses spannende Projekt erst möglich gemacht.  haben Wir danken dem Bürgerforum für die Überlassung der Räume und das offene Ohr in vielen kleinen und großen Anforderungen. Wir danken allen HelferInnen für  ihren unermüdlichen Einsatz, allen Teilnehmenden für das Mitmachen und den BewohnerInnen im Stadtteil, die sich in vielfältiger Weise eingebracht und so das Projekt unterstützt haben.

Mehr zu „3-2-1 Bau Deins“ 2018 und zum LAUCHWOOD-Studios-Projekt erfahrt ihr auf www.treffpunkt-leben-lauchhau-lauchaecker.de. Dort findet Ihr auch unseren LEGO-Movie „Königskind“.